Samstag, 18. August 2012

Eva Völler - Zeitenzauber

„Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ... „

Ich liebe dieses Buch! :D

Anna fährt mit ihren Eltern nach Venedig in den Urlaub. Sie wird bei einer Bootsparade ins Wasser gestoßen und findet sich plötzlich im Venedig des Jahres 1499 wieder. Natürlich versucht sie, so schnell wie möglich wieder in ihre Zeit zurückzukehren, doch leider ist das nicht so einfach, wie sie sich das vorstellt. Denn sie ist dazu bestimmt, eine besondere Aufgabe zu zu lösen. Doch leider hat sie keinen blassen Schimmer davon, was sie eigentlich tun muss...

Was mir als Erstes an dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover. Das sieht einfach toll aus. Darauf abgebildet ist eine rote Gondel, die in dem Buch eine tragende Rolle spielt. Wer in der Gondel steht, kann man leider nicht genau erkennen, aber es könnte durchaus Anna sein.
Wenn man das Buch anfasst, merkt man, dass das Cover leicht samtig ist.

Das Buch hat mich schon lange neugierig gemacht. Das es mir aber so gut gefällt, hätte ich nicht gedacht.
Es beginnt mit einem Prolog - ein Brief von Anna. Am Anfang habe ich nicht ganz verstanden, worum es geht, aber der Brief taucht im Laufe des Buches noch einmal auf und es klärt sich von alleine, was dieser Brief für eine Rolle spielt.
Danach beginnt das Buch erst richtig. Es ist in vier Teile eingeteilt, die jeweils mit schönen Zeichnungen gekennzeichnet sind. Die Teile sind durch Symbole (Sonnen?!) in einzelne Abschnitte eingeteilt.

Der Schreibstil des Buches ist durchweg flüssig und sehr angenehm zu lesen. Spannung zieht sich durch das ganze Buch, sodass ich kaum aufhören konnte zu lesen.

Die Hauptprotagonistin Anna ist mir total sympathisch. Ich kann total nachvollziehen, wie sie versucht, wieder in ihre Zeit zurückzukehren. Sie ist ja auch regelrecht entführt worden, da würde ich auch ganz schnell wieder nach Hause wollen. ;-)
Anna ist nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht unterkriegen, egal was auch passiert. Oft hat sie aber auch einfach nur Glück im Unglück.
Auch die anderen Charaktere gefallen mir super. Jeder ist ein Persönchen für sich und irgendwie habe ich sie fast alle lieb gewonnen. Die „Bösen“ natürlich nicht. ;-)
Anna hat auch noch eine besondere Gabe, denn immer, wenn gleich etwas Schlimmes passiert, beginnt ihr Nacken zu jucken. Das fand ich besonders interessant, denn immer wenn ihr Nacken gejuckt hat, wurde es spannend.

Begeistert hat mich auch der „intergalaktische Sprachumwandler“. Denn wenn Anna versucht, etwas aus der Zukunft zu erzählen, kommt entweder nichts aus ihrem Mund heraus oder es wird „umgewandelt“. So wird das Wort „I-Pod“ zum Wort Spiegel, denn einen I-Pod gibt es natürlich in dieser Zeit noch nicht. Es war ultra komisch zu lesen, was dabei herauskam, wenn Anna etwas aus der Zukunft erzählen wollte.

Besonders toll finde ich die Erklärungen der italienischen Begriffe, die die Leute in Venedig benutzen. Diese sind mit einem Sternchen versehen und werden unten auf der Seite erklärt. So lernt man sogar beim Lesen noch etwas. :-)

Venedig ist einfach eine tolle Kulisse. Ich war zwar noch nie da, hatte aber beim Lesen teilweise das Gefühl, mittendrin zu sein. Die Autorin versteht es einfach, die Stadt so zu beschreiben, dass man sich alles bildlich vorstellen. Alleine die Häuserbeschreibungen fand ich klasse.
Also, wer nicht schon vor dem Lesen mal nach Venedig wollte, wird das nach dem Lesen auf jeden Fall wollen. Mir geht es jedenfalls so.

„Zeitenzauber“ ist ein geniales Buch, was mir wirklich richtig gut gefallen hat.
Deshalb gibt es von mir fünf von fünf Rosen (obwohl ich am Liebsten noch mehr vergeben würde).

  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus); Auflage: 4
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3833900261
  • ISBN-13: 978-3833900266
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Meinen Leseeindruck findet ihr hier:

8 Kommentare:

  1. oh man jetzt will ichs auch lesen :D

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  2. Das Buch kommt mir immer wieder unter die Augen :D
    Da sollte ich es mir doch mal anschauen :)
    Danke für die Rezi!

    Viele liebe Grüße

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  3. Ich fand das Buch auch ganz gut :)
    Schöne Rezi^^

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  4. Ich habe das Buch dieses Jahr schon gelesen und war auch richtig, richtig begeistert. Damals hieß es, es gäbe davon eine Fortsetzung. Das habe ich aber dann gar nicht weiter verfolgt - weißt du dazu irgendetwas?

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    1. Das ist schön. :)
      Also ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Frau Völler an zwei weitere Bücher denkt (ich glaube, es war auf meiner Facebookseite...).
      Also ich glaube, es gibt noch was. ^^ *freu*

      LG Jessica

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Ich freue mich über eure Meinung. :)