Dienstag, 24. Februar 2015

Julia Mayer - Rehruf

Inga stirbt an Masern, wacht jedoch mit Hilfe ihrer Tante und "magischem" Wasser aus der Wacht wieder auf. Sie ist nun ein Rehdoppel, man hat ihr also eine zweite Chance gegeben. 
Am Tag als normaler Mensch unterwegs, verwandelt sie sich nachts in ein Reh und streift mit dem Rest der Herde durch den Wald.
Doch das Ganze darf nicht an die Öffentlichkeit geraten, denn wie würden die Leute aus Wasserwacht wohl auf die Bewohner des Bauwagendorfes reagieren, die ja eigentlich alle schon gestorben sind?
Doch dann taucht ein Spitzel auf, der alles daran setzt, die Rehdoppel auseinanderzubringen und so beginnt für Inga und ihre Freunde ein Wettlauf gegen die Zeit...


Ein Leben nach dem Tod als Reh? 
So schwer der Gedanke für Inga am Anfang auch war, musste sie sich nach und nach damit abfinden. Auch ich fand die Sache zu Beginn komisch, aber die Autorin überzeugt durch ihren Schreibstil und macht das Ganze ziemlich glaubhaft.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie schwer es für Inga war, als Rehdoppel weiterzuleben, aber ihre Familie und ihre Schwester im Glauben zu lassen, dass sie tot sei...und deshalb fast sie einen Entschluss: Sie fährt heimlich mit einigen anderen Rehdoppeln nachts nach Wasserwacht, um nach ihrer Familie zu schauen. Nichtsahnend, dass sie damit fast eine Katastrophe auslöst.

Inga fand ich super. Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken oft nachvollziehen und fand ihre Handlungen keinesfalls übertrieben.

Der Prolog des Buches macht neugierig, sodass man schon fast weiterlesen muss, um zu erfahren, was es damit auf sich hat.
Zu Beginn noch recht seicht, nimmt das Buch schnell an Fahrt auf und wird zum Schluss hin immer spannender.
Besonders das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es nicht so ausging, wie ich das erwartet hätte.

"Rehruf" hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich empfehle es jedem, der von ein bisschen Fantasy, Thriller und auch einer Prise Krimi nicht genug bekommen kann!

  • Taschenbuch: 322 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (25. Dezember 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1505744822
  • ISBN-13: 978-1505744828
Gibt's übrigens auch als e-Book! :)

Montag, 9. Februar 2015

Paul Friester - Heule Eule: Nein, ich lasse niemand rein!

Amazon.de
Mama Eule geht Essen holen.
„Lass niemanden rein!“ hat sie gesagt und das macht die kleine Eule nun auch.
Doch was ist, wenn sie noch nicht mal Mama Eule reinlässt?
Dann ist guter Rat teuer...

Da wir im Kindergarten im Moment das Thema „Märchen“ haben, passte das Buch von der Heule Eule super, denn es erinnert doch in gewissem Maße dem Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“.

Die Bilder sind sehr groß und der Text ist genau richtig proportioniert.
An den Gesichtsaudrücken der Eulen lässt sich sehr gut erkennen, wie sie sich gerade fühlen, sodass die Kinder die Geschichte auch gut ohne den Text erzählen konnten.

Die Kinder fanden es sehr lustig, dass die kleine Eule noch nicht mal ihre eigene Mutter reinlässt. Da müssen erst das Eichhörnchen,der Hirschkäfer und der Rabe helfen, damit die kleine Eule wirklich glaubt, dass es auch die Mutter ist, die da klopft.

Eine sehr schöne Geschichte, die das Thema „Das erste Mal alleine zuhause“ spielerisch behandelt!

  • Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
  • Verlag: NordSüd Verlag; Auflage: 1 (20. August 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3314102356
  • ISBN-13: 978-3314102356
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate - 6 Jahre

Samstag, 7. Februar 2015

Emily Bold - Auf der Suche nach Mr. Grey

Der erste Gedanke nach dem Lesen war: Viel zu kurz...!

Aber nun erstmal zum Inhalt der Geschichte. Anna hat es satt, sie möchte endlich einen Mr. Grey wie ihre Namensvetterin in den von ihr so geliebten Büchern haben! Und darum greift zu so einigen sehr amüsanten Dingen. Bis sie dann erkennt, was sie eigentlich will, dauert es aber noch ein Weilchen..

Ich fand Anna herrlich. Was sie sich alles einfallen lässt um ihren "Mr. Grey" zu finden - super! 
Oft musste ich ziemlich schmunzeln als ich diese Situationen vor mir gesehen habe. So etwas kann man aber auch wirklich nur tun, wenn man ziemlich verzweifelt ist.... was das jetzt genau für Dinge sind, die sie tut, werde ich euch aber nicht verraten, denn ich möchte euch ja schließlich nicht den ganzen Spaß nehmen! ;)

Und da ist da noch ihr WG-Mitbewohner Marc, der natürlich alle diese Versuche mitbekommt und sich tierisch darüber lustig macht...

Es sei nur so viel gesagt: Circa ab der Hälfte des Buches hatte ich eine Vorahnung, die sich dann nachher auch - zu meiner Freude - bewahrheitet hat. 
Trotzdem ist die Kurzgeschichte aber auf keiner Stelle langweilig geworden und ich hatte viel Spaß daran weiterzulesen!     

Das Ende hat mir richtig gut gefallen. :)

"Auf der Suche nach Mr. Grey" ist eine herrlich amüsante Kurzgeschichte, die von mir aus ruhig noch länger hätte sein können!

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 901 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 102 Seiten
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch

Donnerstag, 5. Februar 2015

Kate Sunday - Hannahs Entscheidung

"Nach einem fatalen Streit bricht Hannah Mulligan aus ihrer zerstörerischen Ehe aus. Auf der Flucht nach Fairview, dem Ort ihrer Kindheit und Haus ihrer Großmutter in Charlotte, strandet sie in Willow Creek, einer idyllischen Kleinstadt in North Carolina. Die geheimnisvolle Cherokee-Indianerin Tayanita gewährt ihr in der Not warmherzig Unterschlupf. Doch Sam Parker, ein ehemaliger Cop, steht ihr von Anfang an ablehnend gegenüber. Sein feindseliges Verhalten irritiert sie, bis sie herausfindet, dass er genau wie sie, ein Geheimnis hütet.
In einer misslichen Lage muss sie ausgerechnet ihn um Hilfe bitten. Plötzlich sind sie sich näher, als ihnen lieb ist und während Hannah versucht, ihre verwirrenden Gefühle zu sortieren, spitzt sich die Situation weiter zu. Ihr eifersüchtiger Ehemann Shane taucht auf, um sie zurückzuholen …"
(Quelle: amazon.de)

Das Cover finde ich sehr schön und ich kann mir sehr gut vorstellen, wer die beiden darauf angebildeten Personen sind.

Nach "Herzklopfen Down Under" wollte ich auch "Hannahs Entscheidung" unbedingt lesen, denn ich finde, dass Kate Sundays Bücher total süchtig machen.

Der Anfang ist spannend und man wird regelrecht ins kalte Wasser geworfen, allerdings weiß man schon nach kurzer Zeit, was zuvor geschehen ist.

Hannah ist eine tolle junge Frau, die mir sehr sympathisch ist und ich konnte gut mit ihr mitfühlen und ihre Gedanken oft nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere würde ich gerne mal im echten Leben kennenlernen, denn sie sind so wunderbar herzlich und total liebevoll.

Der Schreibstil ist wunderschön und Kate schafft es durch ihre bildhaften Beschreibungen, dass man wirklich denkt, dass man selbst in Willow Creek ist. Ich fühlte mich wie beim Lesen von "Down Under" total wohl, es hat mir wirklich Spaß gemacht, Hannahs Geschichte mitzuverfolgen und die Seiten sind nur so vor sich hin geflogen.
Man fiebert mit Hannah mit und möchte unbedingt wissen, was hinter Sams mysteriösem Verhalten steckt. Und dann ist da noch Shane, Hannahs eifersüchtiger Ehemann, der einfach nicht lockerlässt...

Es passiert immer wieder etwas Neues und an keiner Stelle des Buches kam Langeweile auf. Auch, dass das Buch aus verschiedenen Sichten geschrieben ist, macht das Ganze sehr spannend.
Man wartet ständig darauf, dass "der große Knall" kommt, doch nis dahin wird man so in Sicherheit gewiegt, dass das Ganze schon wieder fast in Vergessenheit geraten ist.

Das Ende ist wahnsinnig spannend und ich hätte ehrlich gesagt nicht mit diesem Ausgang gerechnet, er hat mich traurig gestimmt, aber trotzdem irgendwie erleichtert.
Den Epilog fand ich super schön - ein klasse Abschluss des Buches!

  • Erschienen im Januar 2014
  • 675.293 Zeichen
  • 446 Seiten
  • bookskouse Verlag