„Lea
ist hübsch, temperamentvoll - und von Geburt an gehörlos. Als Mika
sie zum ersten Mal sieht, zieht ihn das quirlige Mädchen mit der
Lockenmähne sofort in ihren Bann. So sehr, dass er beschließt,
einen Gebärdensprachkurs zu machen. Familie und Freunde sind
skeptisch und bald kommen ihm selbst erste Zweifel. Nie hätte er
gedacht, dass die Welt der Gehörlosen eine völlig andere ist als
seine. Und plötzlich ist da wieder Sandra, Mikas Exfreundin, über
die er nie ganz hinweggekommen ist. Doch Lea hat sich schon in sein
Herz geschlichen ...
Kathrin
Schrocke erzählt mit skurrilem Witz und viel Einfühlungsvermögen
die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe. „
Eine
Liebesgeschichte über ein gehörloses Mädchen und einem „normalen“
Jungen?
Das
klang interessant und deshalb habe ich dieses Buch gelesen.
Mika
ist fünfzehn Jahre alt und gerade hat seine große Liebe Sandra mit
ihm Schluss gemacht.
Eine
Katastrophe!
Da
trifft er Lea. Und von Anfang strahlt hat sie etwas Anziehendes an
sich..doch ihr seltsames Verhalten verwundert Mika, bis er
herausfindet, dass sie gehörlos ist.
Eine
Beziehung zwischen ihm und Lea? Ob das so möglich ist?
Und dann ist da nach Sandra, die Anstalten macht, ihn wieder zurückhaben zu wollen. Aber will er das überhaupt noch?
Und dann ist da nach Sandra, die Anstalten macht, ihn wieder zurückhaben zu wollen. Aber will er das überhaupt noch?
Es war
sehr interessant, ein Buch aus der Sichtweise eines Jungen zu lesen –
woran ich mich zu Beginn auch erstmal gewöhnen musste, baggern Mika
und seine Freunde nicht gerade selten Mädchen an, die ihnen über
den Weg laufen.
So auch
Lea. Zu Anfang sind die Freunde noch verwundert, dass sie nicht auf
ihre Anmachsprüche reagiert, aber Mika findet heraus, dass sie
gehörlos ist.
Der
Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen, typisch für ein
Jugendbuch. Und obwohl es schon ab zwölf Jahren empfohlen wird, fand
ich es sehr unterhaltsam, es zu lesen.
Mika
und Lea haben mir sehr gut gefallen.
Mikas
Gefühle und Gedanken konnte ich gut nachvollziehen.
Denn im Umgang
mit gehörlosen Menschen kommen natürlich viele Fragen auf, "Wie
„spreche“ ich mit ihnen? Können sie auch sprechen? Oder lesen
sie vielleicht von den Lippen ab?", diese Fragen spukten Mika und auch mir oft durch den Kopf.
Das
Buch war total spannend, obwohl nicht viel passiert ist, eben weil Mika und Lea sich nicht „normal“ verständigen können. Ich fand es
sehr interessant, von einigen – wenn auch wenigen – Begriffen aus
der Gebärdensprache zu lesen.
Ein
Buch, in dem das Thema Gebärdensprache vorkommt, habe ich bisher
noch nicht gelesen, umso abwechslungsreicher war es für mich.
Ich
fand es toll, ein bisschen in die Welt der Gehörlosen abzutauchen - auch, wenn ich mir vorstellen kann, dass das Buch nur einen kleinen Einblick in das Leben eines gehörlosen Menschen gewährt.
Wusstet
ihr zum Beispiel, dass es auch Konzerte für gehörlose Menschen
gibt? Und wart ihr schon mal in einem Dunkelcafe?
Nein? Dann empfehle ich euch, das Buch zu lesen.
Ich habe nun einiges an
Respekt vor gehörlosen Menschen und finde es spannend, vielleicht
auch noch ein paar mehr Begriffe aus der Gehörlosensprache zu
lernen.
Für
mich war Gebärdensprache bisher kein großes Thema, aber dieses Buch
hat mich diesem auf jeden Fall etwas näher gebracht!
Und
falls ihr jetzt denkt, das Buch wäre vielleicht trocken: Das ist es
auf keinen Fall.
Kathrin
Schrocke schafft es sehr gut, das Gleichgewicht zwischen
Liebesgeschichte und Infos über die Gebärdensprache hinzubekommen!
Deshalb
bekommt „Freak City“ fünf von fünf Rosen von mir. :)
- Taschenbuch: 240 Seiten
- Verlag: Carlsen (Mai 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3551310939
- ISBN-13: 978-3551310934
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Und hier mein Leseeindruck zum Buch:
Uiii, das klingt echt toll! *-*
AntwortenLöschenWerd ich mir bald kaufen. :)
Schöne Rezension!
Der schöne Rezension.
AntwortenLöschenIch interessiere mich schon länger für Gebärdensprache, da immer wieder Patieten in die Praxis kommen.
Allerdings soll es ja sehr schwer sein, diese zu erlernen sonst hätte ich das schon längst getan.
Liebe Grüße
Vanessa