Jessi's Bücherkiste: Patrick Woodhead

Sonntag, 20. Januar 2013

Patrick Woodhead – Der Weg ins Dunkel

„Eine Reise ins Herz der Finsternis. Der britische Arzt Joshua Milton ist spurlos verschwunden. Letzte Station: Kongo. Zutiefst beunruhigt macht sich sein Freund Luca auf die Suche, unterstützt von der Geologin Beatrice Makuru. Eine gefährliche Expedition: Das Gebiet ist Sperrzone, das Land verwaist, von der Bevölkerung fehlt jede Spur. Die beiden merken bald, dass auch sie dort unerwünscht sind. Ihre Verfolger dicht auf den Fersen, kämpfen sie sich durch den tiefen Dschungel. Einer Katastrophe entgegen ... „

Das Cover ist sehr düster gehalten und passt sehr gut zur Geschichte.

Es hat mich auf den ersten Blick sehr neugierig gemacht.

Das erste Kapitel ist spannend und bietet einen guten Einstieg.

Was mich total gestört hat, war dass zu Anfang jedes Kapitel von einer anderen Person erzählt hat.

Kaum blickte ich im aktuellen Kapitel durch, fing schon wieder ein Neues an und ich musste wieder umdenken und mich in eine andere Situation begeben. Das hat mich ein bisschen – ja, das Wort passt gut – aggressiv gemacht.

Die Charaktere des Buches fand ich gut. Ich habe es bewundert, wie sehr sie zusammen gehalten haben, egal was auch passiert ist oder welche Steinen ihnen in den Weg gelegt wurden.

Das Buch hat sehr viele spannende Stellen, aber mir persönlich handelte es zu viel von politischen Angelegenheiten, Verhandlungen etc.

Zudem waren für mich einige Situationen recht schwer zu verstehen, ein kleines Glossar am Ende des Buches wäre vielleicht ganz hilfreich gewesen.

Für dieses Buch gilt jedoch: Wo Thriller draufsteht, ist auch Thriller drin!
Ich war zum Teil entsetzt, zu was Menschen fähig sind.

Denn auch, wenn es ein Buch ist, war es erschreckend realistisch zu lesen, was dort im Kongo so alles passiert. Zum Schluss habe ich regelrecht mitgebangt und gehofft, dass alles gut ausgeht.

Das Ende hat mich jedoch etwas unzufrieden zurück gelassen. Für mich gab es noch einige unbeantwortete Fragen, die ich doch ganz gerne aufgeklärt haben wollte.

Deshalb reicht es für „Der Weg ins Dunkel“ leider nur für drei von fünf Rosen.