Samstag, 14. April 2012

Philippe Pozzo di Borgo - Ziemlich beste Freunde: Ein zweites Leben: Das zweite Leben des Philippe Pozzo di Borgo


„Der bewegende autobiographische Bericht Philippe Pozzo di Borgos, der den Stoff für einen sensationellen Kinoerfolg lieferte. Der Autor ist Geschäftsführer der Firma Champagnes Pommery, als er mit dem Gleitschirm abstürzt und querschnittsgelähmt bleibt. Er ist 42 Jahre alt und braucht einen Intensivpfleger. Der arbeitslose Ex-Sträfling Abdel kriegt den Job. Mit seiner lebensfrohen und authentischen Art wird Abdel zu Philippes »Schutzteufel«. Zehn Jahre lang pflegt er ihn und gibt ihm die Lebensfreude zurück. Von O. Nakache und E. Toledano verfilmt, ist diese Geschichte einer Freundschaft, die auf Respekt und Toleranz gründet, zu einem der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten geworden. „

Da ich den Film zum Buch nicht gesehen habe, hatte ich keine allzu großen Erwartungen an das Buch. Gespannt war ich aber trotzdem, da viele meiner Freunde/Verwandten von dem Film sehr begeistert waren.

Das Buch ist in verschiedene Teile aufgeteilt.
Der erste Teil hat mir nicht so zugesagt, es gab sehr viele Zeitsprünge, womit ich nicht so gut zurecht kam und deshalb war ich etwas enttäuscht.
Dafür war der zweite Teil aber umso besser. Er war sehr interessant zu lesen.

Es ist Wahnsinn, wie viele Schicksalsschläge zwei Menschen in ihrem Leben erleiden können. Und das ganze Buch über habe ich darüber gestaunt, wie die beiden ihr Leben immer und immer wieder neu gemeistert haben. Philippe und seine Freunde versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen und oft könnte man meinen, die beiden hätten keine Sorgen und wären frei von Krankheiten.

Ich finde es erschreckend, wie sachlich Philippe über sein Leben (Schicksalsschläge, Krankheiten etc.) erzählt. Und nie, mit keinem Satz, beschwert er sich darüber, was ihm alles widerfährt.
Wer jetzt aber eine „trockene“ Autobiographie erwartet (die Befürchtung hatte ich vorher ein wenig), wird überrascht sein, denn das Buch ist sehr flüssig und interessant zu lesen.

Über Abdels (der Intensivpfleger von Philippe) Aktionen musste ich oft schmunzeln. Auch wie Philippe damit umgeht, fand ich sehr bewundernswert, da es manchmal auch eher gefährliche Aktionen sind.

Leider schwächt das Buch zum Ende hin ein wenig ab, dafür sind aber die letzten Seiten wieder sehr schön geschrieben.
Alles in Allem eine tolle Autobiographie, die einen dazu bringen kann, sich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen und sich nicht immer über alles und jeden zu beschweren. :)

  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (16. März 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3446240446
  • ISBN-13: 978-3446240445

5 Kommentare:

  1. Tolle Rezi - und den Film solltest du wirklich sehen! Ich liebe ihn!!!

    LG Elli

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    1. Danke dir. :)
      Ja, nach dem Buch möchte ich ihn unbedingt sehen! ;)

      LG Jessica

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  2. Der Film war wirklich klasse - fand sogar mein Freund, der gezwungenermaßen mit mir ins Kino gehen musste. ;)
    Vermutlich werde ich mir das Buch auch noch irgendwann zulegen müssen. Es sitzt seitdem auf meiner Wunschliste und schaut mich bei jeder Bestellung mit Bettelblick an ...

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    1. Das freut mich zu hören. :)
      Da bin ich ja mal gespannt. Meine Eltern waren auf jeden Fall auch begeistert. ^^
      Mach' das. :)

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Ich freue mich über eure Meinung. :)