Laura
muss aufgrund des Jobs ihres Vaters mit ihrer Familie umziehen – an
den Arsch der Welt, wie sie findet.
Ohne
ihre Freund und Klassenkameraden und ohne alles Vertraute fühlt sie
sich ziemlich allein.
Bis sie
den geheimnisvollen Enzo und die durchgeknallte Irina kennenlernt.
Doch
dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura. Ist Laura jetzt
lesbisch? Und was sagen die anderen dazu? Und warum kribbelt es immer
noch in ihrem Bauch, wenn sie an Enzo denkt?
Zu
Beginn war ich skeptisch, denn das Buch klang zwar gut, allerdings
hatte ich die Befürchtung, dass das Thema mir nicht gefallen könnte.
Doch dann fing ich an zu lesen und meine Meinung änderte sich
ziemlich schnell, denn die Seiten flogen nur so vor sich hin.
Laura
fand ich super.
Ein
typischer Teenager, der total genervt ist, von der Großstadt ins
Dorf ziehen zu müssen – völlig nachvollziehbar!
Sie
nimmt sich fest vor, alles doof zu finden, doch das ist gar nicht so
einfach und sie hat sich schneller eingelebt, als sie sich das
vorgestellt hätte.
Dann
ist da noch Irina. Schon bei der ersten Begegnung der Beiden herrscht
eine besondere Stimmung. Irina ist sowieso etwas ganz Besonderes.
Sehr launisch, aber auch zuvorkommend und hilfsbereit und eine tolle
Freundin.
Enzo
fand ich ebenfalls toll. Ihn trifft Laura zu Beginn im Baumarkt, als
sie sich eine Farbe für ihr Zimmer aussuchen soll und findet ihn
eigentlich ziemlich blöd. Doch als sie zuhause ist, will er ihr
einfach nicht aus dem Kopf gehen...Was ein Zufall, dass sich
herausstellt, dass er auch noch in ihre Klasse geht!
Der
Kuss zwischen Laura und Irina kam für mich nicht sehr überraschend,
denn die ganze Zeit hatte sich zwischen den Beiden schon etwas
entwickelt (und auch die Inhaltsangabe verrät so Einiges.).
Laura
wirft er jedoch völlig aus der Bahn, wohingegen Irina ganz gelassen
wirkt.
Ich
denke, dass diese Situation schon so einigen jungen Mädchen mal
passiert und sie sich die Frage gestellt haben, ob sie nun lesbisch
sind – typisch Pubertät eben, in der man erstmal Zeit braucht, um
mit seinen Gefühlen klarzukommen.
Deshalb
finde ich auch das Ende des Buches super, denn es wird quasi alles
„aufgeklärt“ und es passiert noch etwas, womit ich so gar nicht
gerechnet hätte und was die bisherige Situation völlig umschmeißt.
Patrycja
Spychalski hat mit „Auf Eine wie dich habe ich lange gewartet“
ein tolles Buch sowohl für jüngere als auch für ältere Leser
geschrieben und ein schwieriges Thema in eine tolle Geschichte
gepackt!
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: cbt (13. Juli 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3570309738
- ISBN-13: 978-3570309735
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Tolle Rezension Jessi
AntwortenLöschenJetzt freu ich mich auf das Buch umso mehr.
Liebe Grüße, Gisela