Mittwoch, 3. April 2013

Karin Baron – Tote essen kein Fast Food

„Sylt. Ausgerechnet! Gegen eine Insel weiter südlich hätte die 16-jährige Fanny nichts einzuwenden gehabt. Aber Sylt, dieser sandige Haken in der Nordsee - garantiert ständig unter einer fetten Regenwolke und garantiert völlig öde. Doch dann werden Ferien auf der Insel alles andere als langweilig: Fanny macht unfreiwillig Bekanntschaft mit der Sylter Bunkerwelt und mit Jan, dem Jungen vom Strand. Gemeinsam machen sie sich auf die Spur nach einem verschwundenen Mädchen. „

Es geht um Fanny, die ihre Ferien auf Sylt verbringen muss – wovon sie erst überhaupt nicht begeistert ist. Das lässt sie sich auch deutlich anmerken!
Doch als dann etwas Unvorhergesehenes passiert, sie den seltsamen Jan kennenlernt und dann auch noch ein Mädchen spurlos verschwindet, ist der Urlaub auf Sylt doch nicht mehr ganz so langweilig wie zu Anfang...

Das Cover finde ich sehr gelungen. Oben das „schöne“ Sylt, Flip-Flops, Sonne, ein Leuchtturm und gutes Wetter, und unten das „dunkle“ Sylt mit einem düsteren Gang, mit dem Fanny unfreiwillig in diesem Buch Bekanntschaft macht.
Diesen Gegensatz finde ich sehr gut getroffen. Mir ist er vor dem Lesen gar nicht so richtig aufgefallen, nach dem Lesen erkennt man aber, was dieses Cover mit dem Buch zu tun hat.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Die Geschichte an sich fand ich sehr spannend. So langweilig es Fanny zu Beginn auch auf Sylt findet, so spannend wird es zum Schluss.
Mit Jan, dem Jungen, den sie am Strand kennenlernt, erlebt sie ein Abenteuer, wie sie es sich nie vorgestellt hätte!

Sylt finde ich als Schauplatz dieses Buch sehr schön. Bisher kannte ich Sylt nur von Erzählungen und Bildern her, deshalb fand ich es sehr interessant, dass das Buch auf dieser Insel spielt.
Noch interessanter fand ich es, ein bisschen in die Geschichte von Sylt einzutauchen.
Hierbei erfährt man Einiges über das frühere Sylt und was es mit der Bunkerwelt auf sich hat.

Das ganze Buch wird durch einige Briefe aufgelockert, die zwischendurch auftauchen.
Zu Beginn konnte ich mir noch keinen Reim auf diese machen und überhaupt nichts damit anfangen, im Laufe der Handlung, fast zum Schluss des Buches fällt es einem aber wie Schuppen von den Augen, wer diese Briefe verfasst hat.
Ich denke aber, dass das genauso sein soll – bei mir lösten die Briefe Neugier aus und ich wollte unbedingt erfahren, von wem sie stammen und was sie bedeuten.
Eine sehr schöne Idee, die mich dazu gebracht haben, immer weiterzulesen!

Zudem war das Buch für mich eine perfekte Mischung aus Krimi, Spannung, Liebe und auch ein wenig Humor. Wer also auf diese Dinge steht, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen!
Spannung war reichlich vorhanden, denn mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Fanny und Jan bei ihrem Abenteuer zu begleiten und das Rätsel um das verschwundene Mädchen zu lösen.
Dass auch ein wenig Liebe vorhanden war, war für mich eine schöne Abwechslung, da es sich so nicht nur um einen Krimi handelte.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn Fanny ist genau das, was man sich unter einem frechen, lebenslustigem Teenager vorstellt – sie lässt sich nichts so einfach sagen und setzt auch oft ihren eigenen Kopf durch. Jan tickt da ebenso. Mit den beiden und den restlichen Charakteren hat man auf jeden Fall seinen Spaß und sicherlich auch oft ein Grinsen im Gesicht!

„Tote essen kein Fast Food“ ist ein schönes Buch, welches Krimi, Liebe und Humor miteinander vereint und sowohl von Jugendlichen als auch von älteren Lesern gelesen werden kann!

  • Broschiert: 220 Seiten
  • Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos); Auflage: 1., Aufl. (8. Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3440130584
  • ISBN-13: 978-3440130582
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre

2 Kommentare:

  1. Huhu ,
    Noch kein Kommi hier ? :O
    Eine schöne Rezension !
    Das Buch liegt noch auf meinem SuB und wird dank deiner Rezension bald gelesen .
    Du hast mich neugierig gemacht ^^

    LG Jenny

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    1. Hallo Jenni,

      nein, dafür bist du die Erste! :D
      Danke dir, das freut mich! :)

      LG Jessica

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