Samstag, 27. Oktober 2012

Jutta Wilke - Schwarz wie Schnee


"Ein Unfall, der alles verändert. Ein Name, den du nicht kennst. Eine Frau, die sagt, sie wäre deine Mutter. Ein Leben, das dir fremd ist. Es war doch ein Unfall oder?"

Das Cover des Buches ist sehr düster gehalten, was aber auf jeden Fall zum Inhalt des Buches passt.

Das Buch beginnt mit einem kurzen Ausschnitt aus den Gedanken einer Person, von der man aber am Anfang nicht weiß, wer sie ist.
Dann startet das erste Kapitel.

Kira wacht im Krankenhaus auf, doch sie kann sich an nichts erinnern. Neben ihrem Bett sitzt eine Frau, die behauptet, ihre Mutter zu sein. Doch warum fühlt sich für Kira alles so falsch an? Und warum erinnert sie sich an nichts, was ihre Mutter ihr erzählt?

Das ganze Buch hat eine sehr düstere Stimmung. Es ist aber sehr spannend, Kira auf der Suche nach ihrem „Ich“ zu begleiten. Als Leser ist man sehr gespannt darauf, was Kira alles herausfindet. Da diese Spannung das ganze Buch über erhalten bleibt, ist das Buch sehr flüssig zu lesen. Und auch die Kapitel sind – zu meiner Freude – recht kurz gehalten, sodass man relativ schnell vorankommt.

Vor einigen Kapiteln finden sich – wie vor dem ersten Kapitel – kurze Gedanken einer Person, die ebenfalls eine Rolle in dem Buch spielt.

Die Charaktere des Buches finde ich sehr schwierig zu beschreiben. Kira fand ich sehr sympathisch, denn ich konnte gut nachvollziehen, dass sie herausfinden wollte, was wirklich passiert ist. Diese Gedanken würden mich auf jeden Fall auch beschäftigen.
Kiras Mutter fand ich sehr verwirrend – da ich Kiras Gefühle recht gut nachvollziehen konnte, hat sie auf mich eher einen unsympathischen Eindruck gemacht.
Julian fand ich klasse – wie die Kira und er sich am Anfang „kennen gelernt“ haben und wie er sie bei ihrer Suche nach der Wahrheit unterstützt hat, war super!

Was ich erschreckend fand, ist dass man einen Menschen so manipulieren kann....Zu viel möchte ich hier aber auch gar nicht verraten.

Das Ende hat mich leider nicht so ganz zufrieden gestellt. Nachdem ich das Buch beendet hatte, dachte ich mir: „Wie? Und das soll das Ende sein?“ Für mich sind einfach zu viele Fragen offen geblieben.
Aber das tut dem Buch keinen großen Abrruch.

„Schwarz wie Schnee“ ist ein sehr spannendes Buch, welches einem einige unterhaltsame Lesestunden beschert. Da es mir sehr gut gefallen hat, bekommt es von mir vier von fünf Rosen.

  • Broschiert: 256 Seiten
  • Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1 (1. September 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3411811412
  • ISBN-13: 978-3411811410
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 15 - 17 Jahre

6 Kommentare:

  1. Hi Jessi,
    ich kenne noch nichts von Jutta Wilke aber "Wie ein Flügelschlag" soll ja auch ganz toll sein. Das möchte ich wenn dann vor diesem Buch hier lesen :)
    Aber die Story an sich hört sich super an, erinnert ein bisschen an "Der Trakt" von Arno Strobel, da wird ja auch von einer Frau das Gedächtnis manipuliert.
    Hab einen schönen Tag!

    LG von der Lesegiraffe
    http://lesegiraffe.blogspot.de/

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    1. Na dann hol' das mal schnell nach! :D
      "Wie ein Flügelschlag" fand ich auch super. :)
      Gehört habe ich von dem Buch schon, aber gelesen habe ich es nicht. ;)
      Du auch. :)

      Lieben Gruß,
      Jessica

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  2. Ich muss gestehen, dass ich auch leider noch kein Buch von Jutta Wilke gelesen habe. Schwarz wie Schnee will ich aber noch unbedingt lesen!

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    1. Also wirklich! *g*
      Ich kann dir ihre Bücher wirklich nur empfehlen, ich habe bis jetzt drei von ihr gelesen und fand sie alle gut! :)

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  3. Das Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen, habe bisher wie ein Flügelschlag von ihr gelesen und fand es sehr gut.
    Eine schöne Rezension hast du geschrieben.
    Der Titel "Schwarz wie Schnee" finde ich klingt echt toll.

    Ganz liebe Grüße, Lisa

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    1. Na, dann mal schnell. :D
      Danke dir. :)
      Ja, "Wie ein Flügelschlag" fand ich auch super!

      Lieben Gruß,
      Jessica

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Ich freue mich über eure Meinung. :)