Freitag, 14. November 2014

Anna Martens - Engelsschmerz

„Jule ist spurlos verschwunden. Die Studentin ist nicht verreist, nicht durchgebrannt. Sie ist in Gefahr! Davon ist ihre Mutter überzeugt, die alarmiert nach München reist und die Wohnung ihrer Tochter verwaist vorfindet. Doch die Polizei nimmt ihre Bedenken nicht ernst – außer Kommissarin Annette Kirchgessner, die schon immer einen Riecher für besondere Fälle hatte. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Georg „Gigi“ Gruber ermittelt sie auf eigene Faust. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden sie Jule rechtzeitig finden?„

Lange habe ich diesem Buch entgegen gefiebert, denn die vorherigen Bücher der Autorin (die sie allerdings unter einem anderen Namen geschrieben hat) haben mir schon sehr gut gefallen.

Das Buch beginnt mit einem super spannenden Prolog und man kann erst mal gar nicht anders, als weiterzulesen.
Es geht um Jule, denn sie ist verschwunden. Ihre Mutter geht fest davon aus, dass sie in Gefahr ist und geht deshalb zur Polizei – doch keiner glaubt ihr.
Bis sie dann auf die Kommissarin Annette Kirchgessner trifft, die ihre Bedenken nachvollziehen kann und sich gemeinsam mit ihrem Kollegen auf die Suche nach Jule macht.
Doch ist Jule wirklich etwas zugestoßen oder hat sie genug von ihrem alten Leben und wollte es einfach nur hinter sich lassen?

Von Seite zu Seite lernt man Jule mehr kennen und erfährt, dass sie sehr zurück gezogen lebt ,sehr eigenständig ist und nur zu den nötigsten Leuten Kontakt hat. So ist sie das totale Gegenteil zu ihrer Mutter, denn diese ist eher unselbstständig, überbesorgt und schnell verängstigt.
So glaubt ihr bei der Polizei auch erst einmal niemand, dass ihrer Tochter wirklich etwas zugestoßen sein könnte.

Der Schreibstil ist super, einfach und flüssig zu lesen.
Das Buch ist aus vier Sichtweisen geschrieben - aus der Sicht des Täters, von Jule, der Mutter und der Kommissarin. Dadurch ergeben sich viele neue Situationen und die Spannung bleibt das ganze Buch über erhalten, obwohl man eigentlich schon ziemlich viel weiß.
An mehreren Stellen ist man Jule oder ihrer Mutter bereits einen Schritt voraus und fiebert mit, ob sie der Lösung einen Schritt näher kommen oder nicht.

Die letzten Seiten flogen nur so vor sich hin und mir persönlich ging es fast schon etwas zu schnell. Ich finde, das Buch hätte ruhig noch ein paar Seiten mehr vertragen können.

Viel mehr möchte ich auch eigentlich gar nicht verraten, denn ich finde, sonst geht die ganze Spannung verloren.
Wenn ihr also mal wieder einen richtig spannenden Thriller lesen möchtet, dann lege ich euch „Engelsschmerz“ ans Herz!
Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist, denn teilweise musste ich ziemlich tief durchatmen, um weiterlesen zu können. ;)

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2350 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 290 Seiten
  • Verlag: Midnight (14. November 2014)

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