„Eine
tierisch komische Geschichte «Kuh sera, sera. Was sein soll, soll
sein, soll sein. Die Zukunft, die kennt kein Schwein ...» Dieses
Lied singt die ostfriesische Kuh Lolle, deren Traum vom glücklichen
Leben wie eine Blase auf der heißen Milch zerplatzt: Nicht nur, dass
ihr geliebter Stier Champion sie mit einer anderen betrügt, nein,
der Bauer auf ihrem Hof beschließt auch noch, alle Kühe schlachten
zu lassen. Die Rettung kommt in Gestalt eines charmanten
italienischen Katers. Er verrät Lolle, dass es ein Land auf dieser
Welt gibt, in dem Kühe nicht zu Bolognese verarbeitet werden:
Indien. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen, der harten Hilde und
dem lieben Radieschen, flieht Lolle von dem Bauernhof. Begleitet
werden sie dabei nicht nur von Kater Giacomo, sondern auch von Susi,
ausgerechnet jener blöden Kuh, die Lolle den Stier ausgespannt hat.
Und auf der Suche nach dem ganz großen Glück erlebt die kleine
chaotische Herde jede Menge gefährliche Abenteuer. „
Nachdem
ich schon „Mieses Karma“ und auch „Happy Family“ super fand,
musste ich David Safiers neuestes Werk unbedingt lesen – und ich
wurde nicht enttäuscht!
Es geht
um Lolle, die bisher ein eigentlich ganz glückliches Leben geführt
hat. Bis ihr Schwarm Champion sie mit der blöden Susi betrügt und
sie erfährt, dass der Bauer alle ihre Freunde einschließlich sie
schlachten lassen muss.
Da muss
ein Plan her, denn das kann Lolle nicht akzeptieren! Schnell sammelt
sie ihre Kuhfreundinnen zusammen und beschließt, abzuhauen.
Doch
was die Kühe auf ihrer Reise alles erleben, hätten sie sich wohl in
ihren kühnsten Kuhträumen nicht gedacht!
Das
Cover des Buches ist sehr einfach gehalten – es ist gelb, sodass es
sehr gut zu den anderen Büchern passt. Darauf zu sehen sind Lolle
und Champion – was ich jetzt mal vermute.
Wenn
man in das Buch hinein schaut, sieht man einige Zeichnungen von der
Reise der Kühe – mehr verrate ich jetzt aber auch nicht.
In den
Beginn des Buches bin ich sehr einfach rein gerutscht. Lolle erzählt
ein wenig aus ihrem Leben, wie sie Champion beim Fremdgehen mit Susi
erwischt usw. - sehr lustig. :-)
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass ich nur so durch das Buch geflogen bin.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass ich nur so durch das Buch geflogen bin.
Das
Buch ist in einzelne Kapitel eingeteilt, die aber auch manchmal
mitten auf der Seite anfangen oder auch enden.
Ich
fand es sehr amüsant, auch mal ein Buch aus der Sicht einer Kuh zu
lesen – da gab es sehr schon lustige Situation. Autos sind für die
Kühe zum Beispiel „Audoos“ und ein Gewehr bezeichnen sie als
„Knallstab“.
So
humorvoll wie das Buch am Anfang auch ist – zum Schluss hin beginnt
es, einen zum Nachdenken zu bringen – das hat mir aber sehr gut
gefallen.
Zudem
sind die einzelnen Charaktere einfach göttlich! Ob der Kater Giacomo
aus Italien, Radieschen, Susi oder auch Champion, sie sind alle auf
ihre Art und Weise liebenswert.
Zumal
es sehr amüsant ist, sie alle auf einem Haufen zu erleben und mit
ihnen auf die Reise nach Indien zu gehen.
Es ist
fast so, als wären die Kühe Kinder, die die Welt neu entdecken –
ist die Herde doch davon ausgegangen, dass es hinter den Bäumen
hinter der Koppel nur noch die unendliche Milch der Verdammnis gibt
und sie dementsprechend Bammel haben, von ihrem geliebten Bauernhof
Abschied zu nehmen.
Ab und
zu gibt es dann auch Geschichten, die von der Gotteskuh Naia handeln
– eine sehr gelungene Abwechslung, wie ich finde! Und auch diese
Geschichten bieten viel Humor und haben mir gut gefallen. Für die
Kühe gibt es nämlich nicht nur Gott, sondern ihr Gott ist – wie
sollte es auch anders sein – eine Kuh. Und diese heißt Naia. Die
Geschichten sind geschrieben wie unsere Bibel, was mir sehr gut
gefallen hat!
Alles
in allem ist „Muh!“ ein richtig tolles Buch, was mit viel Humor
und auch ein bisschen Tiefgang überzeugt. Eine Kuh auf der Suche
nach ihrem Glück – von mir gibt es fünf von fünf Rosen!
- Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
- Verlag: Kindler (9. November 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3463406039
- ISBN-13: 978-3463406039
Oh gott, das hört sich echt urkomisch an Jessi xD ....Den Stier ausgespannt...zu bolognese verarbeitet xDD
AntwortenLöschenIst es auch! :D
LöschenHey,
AntwortenLöschendeine Rezension gefällt mir echt gut.
Ich hab mir das Buch zu Weihnachten gewünscht und hoffe, dass es besser wird als "Happy Family". Ich habe ja alle Bücher von David Safier gelesen und fand "Happy Family" neben "Jesus liebt mich" (das ich nicht zu Ende gelesen habe) am schwächsten.
Am besten hat mir bis jetzt "Plötzlich Shakespeare" gefallen. "Mieses Karma" hat mir auch gut gefallen, aber es ist einfach schon zu lange her, sodass ich nicht mehr viel dazu sagen kann.
liebe Grüße deine Emma