Freitag, 11. November 2011

Kristina Dunker - Sommergewitter



„Ein Sommertag, der strahlend schön beginnt und nach dem doch nichts mehr ist, wie es war – das ist der Tag, an dem Annikas Cousine Ginie verschwindet.
Eben noch lagen die beiden am Baggersee in der Sonne, nun irrt Annika zusammen mit ihren Freunden durch den Gewitterregen auf der verzweifelten Suche nach Ginie, die nur mal kurz in die Büsche wollte.
Was ist mit Ginie passiert? Hat ihr jemand etwas angetan? Mit der Anspannung wachsen die gegenseitigen Vorwürfe, Geschichten kommen an den Tag, von denen Annika nichts ahnte, und bald steht ein ungeheurer Verdacht im Raum: Ist jemand aus der Clique schuld an Ginies Verschwinden?“

Die Story des Buches hat mich interessiert, denn im Moment stehe ich total auf Krimis,Thriller und mysteriöse Sachen. Auch habe ich schon gelesen, dass das Buch ganz gut sein soll.
Doch das Buch hat mich etwas enttäuscht.
Zuerst einmal zum Anfang. Der ist meiner Meinung nach recht komisch, eine Person ist auf der Kirmes und erzählt. Das ist zwar auch Teil der Story, hat mich aber am Anfang sehr verwirrt, da erst fast zum Schluss raus kommt, was das damit zu tun hat.
Die Story an sich ist ganz gut. Ein Mädchen verschwindet spurlos und es wird fieberhaft nach ihr gesucht.
Jedoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Nachdem Ginie verschwindet, werden direkt tausende von Anschuldigungen gemacht, jeder wird direkt verdächtigt, ohne großartigen Grund. Das kam für mich alles ein bisschen schnell.
Außerdem finde ich viele Textstellen langweilig, ja fast überflüssig (die Personen erzählen seeeeehr viel, was meiner Meinung nach nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat). Oft habe ich den Text einfach nur überflogen und einige Stellen einfach ausgelassen, da man das Buch auch ohne diese Stellen versteht.
Auch finde ich, das viele Gedankengänge und Situationen einfach übertrieben sind, meiner Meinung nach haben die Personen einfach viel zu viel Fantasie.
Zum Ende: Das finde ich auch recht komisch, das Rätsel um Ginies Verschwinden wird meiner Meinung nach viel zu schnell und hastig aufgelöst. Da hätte ich mir auch etwas mehr Spannung gewünscht. Annika weiß zum Beispiel sofort, wo der Hauptverdächtige ist und fährt schnell zu ihm. Nachher fällt ihr dann ein, dass das ziemlich gefährlich ist (fand ich recht seltsam).
Zum Einen wird am Ende auf „Friede, Freude, Eierkuchen gemacht, aber irgendwie auch wieder nicht (Annika empfindet das zumindest so).
Das Ende vom Ende (etwa zwei Seiten lang folgt wieder so etwas wie am Anfang des Buches) hat mich erneut etwas verwirrt. Jemand sitzt im Auto und erzählt. Jedoch habe ich zwischen diesem Erzählen und der Geschichte des Bucht echt wenig Zusammenhang gefunden.
Ich weiß ja nicht, ob ich da die Einzige bin, aber auf jeden Fall ist das Buch bei mir nicht gut angekommen. Es tauchten auch manchmal altmodische Formulierungen auf, was ich normalerweise überhaupt nicht schlimm finde. In dem Buch tauchten diese jedoch an Stellen auf, an denen es meiner Meinung nach überhaupt gar nicht passte, da die Charaktere sich vorher noch „normal“ unterhalten“ hatten.
Na ja, überzeugt euch einfach selber. Weiterempfehlen würde ich das Buch leider eher nicht. ;)

  • Taschenbuch: 176 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Juni 2004)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423781971
  • ISBN-13: 978-3423781978
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre

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